See you again Taiwan!

Geschrieben von Sabine

 Inzwischen haben wir Taiwan verlassen und sitzen im Transit auf dem Flughafen in Manila unterwegs zu unserer nächsten Station: Indonesien! Taiwan, all die wahnsinnig netten Menschen, die wir dort kennengelernt haben, das leckere Essen und all die verschiedenen Tees werden wir ganz sicherlich vermissen und das Abreisen fiel uns allen sehr sehr schwer. Besonders unsere Son of Man Community wollte uns gar nicht gehen lassen und hat uns drei Tage lang intensiv verabschiedet. Eigentlich sollte am Mittwoch der Geburtstag von drei Kindern der Community gefeiert werden, und da standen die drei Kuchen schon auf dem Tisch, die Stimmung war feierlich und so wurden wir bei Kerzenschein auch gleich mit besungen. Mich hat der Moment sehr berührt und die Tränen waren nicht mehr aufzuhalten! Alle haben uns sehr herzlich in die Arme genommen und Phillis meinte lachend, das war ja nur die Probe!

 
   

    
Am Donnerstag versuchte ich meine Abschiedsrede auf Chinesisch zu halten, was ziemlich lustig wurde. Eric sprang immer helfend ein und „übersetzte“ dann nochmal in verständliches Chinesisch. Die Community macht immer einmal im Monat eine sehr schöne Diashow mit allen Fotos was in den letzten vier Wochen so los war. Normalerweise gibt es immer O-Töne von den Kindern und auch den Erwachsenen dazu. Jerry wollte dieses Mal auch unsere Stimmen dabei haben. Aber selbst Chinesisch nachzusprechen, wenn jemand uns einzelne Sätze vorspricht, stellte sich für uns als nahezu unmöglich heraus. Anscheinend haben es Nelio und Liam noch einigermaßen verständlich hinbekommen, aber bei uns war es fast hoffnungslos!. 

  

  Unser Abschied geriet dann beinahe ein bisschen zu förmlich, weil wir unsere, für die Diashow vorbereiteten Reden vortrugen. Wir verteilten Bonbons und Süßigkeiten, und Liam musste sich bei allen entschuldigen, weil er die Schokokäfer von Conny weggenascht hatte. Dafür hatte er jetzt aber von seinem Taschengeld Süßes gekauft, dass er nun stolz verteilte. 

Und dann kam am Freitag morgen der richtige Abschied! Alle hatten sich kleine Geschenke für uns ausgedacht und wir wurden so liebevoll und erneut tränenreich verabschiedet, wie ich es eigentlich noch nie erlebt habe! Die Son of Man Community ist uns sehr ans Herz gewachsen, ihre Art zusammenzuleben hat uns tief berührt und ihre Gastfreundschaft, Offenheit und Neugierde auf die Welt soll uns weiterhin Vorbild sein! Trotz aller Sprachschwierigkeiten, denn letzten Ende konnten wir ja gerade mal mit vier von vierzig eine Unterhaltung auf Englisch führen, hatten wir am Ende das Gefühl, allen ein großes Stück nahe gekommen zu sein. 

  
 

    

    


In der Dream Community anzukommen war dann erstmal etwas ernüchternd, oder eben auch wie eine Schleuse in die wirkliche Welt. Die Gemeinschaft ist dort eben eine ganz andere und jeder steckt viel mehr in seiner Künstlerblase. Ein Nachmittag blieb uns für einen Bummel durch Taipei zum Longshan Temple, durch die Gasse mit der chinesischen Kräutermedizin, und über den Nachtmarkt, wo wir ein letztes Mal stinky Tofu aßen. 

          

An unserem letzten Tag sollte abends bei einer Maskenparty unser Wandbild in der Garage mit einem gemeinsamen Picknick eröffnet werden. Also wirbelten wir in der Küche, bastelten Masken und führten zwischendurch Interviews zum Thema Freiheit. Die Partys in der Dream Community sind manchmal recht rasant, und ein Event jagt das andere, so war nach dem Abendessen auch gleich die Gratitude Ceremony der Japanischen Mosaikkünstler Mana und Yohei dran, die ihr gerade fertig gestelltes Badezimmer „Peace Ocean“ einweihten. Viele Künstler die wir beim Burning Man kennengelernt hatten waren grade auch zu Gast, sehr nette neue Künstlerpaare haben wir kennengelernt, alte Freundschaften von vor vier Jahren aufgefrischt und letzten Endes hatten wir dann auch noch in der Dream Community einen super netten herzlichen Abschied. 

             
Was geschah noch in unseren letzten Wochen in Taiwan? 

Mitte März traten wir mit unserem Tropfenstück vor der Junior High School in Sanyi auf. Das sorgte für erheblichen Stress und Druck in der Son of Man Community. Die Erwachsenen wussten was es bedeutet, vor knapp 400 (!) Teenagern auf einer großen Bühne in einer riesigen Halle aufzutreten. Unsere mitspielenden Kinder und Teenager dagegen machten sich keinen Kopf, wollten lieber rumtoben und Quatsch machen anstatt zu Proben, inklusive unserer Kinder natürlich, die waren am schlimmsten! Also wurde die ganze Proberei leider oft zur Quälerei, wir waren gestresst, die Kinder genervt und hatten immer weniger Bock. Dazu kam natürlich, dass wir alles ständig zwischen Deutsch, Englisch und Chinesisch hin und her übersetzen mussten, was wirklich von allen Beteiligten ganz schön viel Geduld abverlangte. Die Kinder tanzten uns also ganz schön auf der Nase rum, David fühlt sich manchmal zu sehr an seine Lehrerrolle erinnert und ich sehnte mich nach meiner Ateliereinsamkeit!

Schließlich war es aber soweit und wir standen mit klopfenden Herzen auf der Bühne und alles lief prima! 
Der Auftritt vor der örtlichen Grundschule am nächsten Tag lief dann wie geschmiert und dieses Mal passten unsere Stücke, Mitspieler und Publikum auch deutlich besser zusammen. 

Mitte März trafen dann unsere beiden Communities aufeinander. Die Son of Man Community war zu Gast bei der Dream Community und unsere vielen Kinder mischten dort den Laden gemeinsam auf, brachten reichlich viel Trubel ins Haus. 

  
  

  

  
Gemeinsam mit Adam hatten wir mittlerweile ein Program von über einer Stunde erarbeitet und traten am Samstagabend auf der kleinen Bühne auf

Unsere Zusammenarbeit mit Adam war letzten Endes ganz anders verlaufen als der Traveling Family Circus geplant war. David und ich waren manchmal ganz schön gefrustet und wir hatten öfters das Gefühl, dass wir hier die gesamte Kindergruppe bespaßen, inklusive unserer Kids, was die Sache nicht einfacher machte, während Adam und Lingling in der Ecke ihre eigenen persönlichen Zweier – Shows kreierten.

Die Community hatte schon ziemlich genaue Vorstellungen, welche Art von Storys sie inszenieren wollen. Das waren eigentlich ganz schöne Geschichten, ganz einfache Bilder vom Kreislauf des Lebens oder des Wassers. Adam waren die wohl immer zu langweilig oder nicht schräg oder trashig genug und so hat er sich aus jedem Stück rausgehalten und seine eigenen Sachen weitergemacht, manchmal auch einfach alleine. 

Ich denke, es war unser großes Glück, das wir in der Son of Man Community untergekommen sind, da wir und Adam doch künstlerisch oft sehr unterschiedliche Sprachen sprechen. Ich bin ihm aber auch dankbar, denn ohne Adam wären wir wohl nicht in unserem nebelig verwunschenen Tal in Sanyi gelandet. 


   
 

       
Ursprünglich wollten wir länger in der Dream Community bleiben um mit Conny noch ein wenig Taipei zu erkunden. Doch kaum hatte Gordon davon Wind bekommen, wartete auch schon der nächste Auftrag. Er fragte uns, ob wir nicht ein Wandbild malen wollen würden. Normalerweise schütte ich meine Farben am Anfang auf die am Boden liegende Leinwand, jetzt kippte die ganze Familie abwechselnd Farbe an die Wand. Im Nu standen wir alle in einem See aus Farbe und David kam mit dem Wischen gar nicht mehr hinterher. 

       
  Für mich war es nicht einfach, die ganze Familie zum Malen anzuleiten, aber auch wenn ich die letzten beiden Tage das Bild alleine fertig gemalt habe, haben alle vorher fleißig mitgeholfen. 

   
    
 
Manchmal kann es so herrlich erfrischend sein hier einfach alles Mögliche auszuprobieren. Ich merke auch immer wieder, wie lange es dauert bis ich mich von allen (deutschen) Vorbehalten und Denkweisen so einigermaßen frei gestrampelt habe. Man steckt ja immer sowas von fest in der eigenen Haut! 
Und dann war auch endlich noch meine Ausstellung! 

Lange hatte sich der Termin immer wieder verschoben, aber langsam wurden die Tage in Taiwan knapp, also machte ich mehr Druck und es funktionierte: der Termin stand und ich sollte die erste Künstlerin sein, die am neuen Galeriestandort präsentiert wird!

Irgendwie gibt es immer wieder besondere Wetterkapriolen zu meinen Ausstellungseröffnungen. Hier schwankte das Wetter von extrem feucht-kühl zu extrem warmfeucht um. Das führte dazu, dass sich sämtliche unbeheizten Innenräume in nasskalte Höhlen verwandelten, überall, an allen Wänden und Böden stand das Kondenswasser! Auch im Ausstellungsraum, der eigentlich sehr schön ist und direkt am Meer liegt. Aber die Feuchtigkeit war echt krass, sowas hab ich noch nie erlebt, alle Bilder waren Nass!!!! Ich hoffe, die überstehen das! 

    
 Unser kleines Problem war, dass wir keinerlei Klamotten dabei haben, die nur annähernd eröffnungstauglich sind. Lediglich ein Kleid, das mir Susanne beim Burning Man vermacht hat, war gebügelt passend. Doch die vielen netten Mitarbeiterinnen der Dream Community sprangen in die Bresche und brachten mir einen schicken Mantel, Schuhe (natürlich Highheels!), ein komplettes Schminkset und alternative Kleider und Kostüme. Die Kinder bekamen neue Hosen verpasst, zogen ihre einzigen halbwegs sauberen T-Shirts an und David wurde von unserem norwegischen Freund John, dem einzigen, der annähernd Davids Konfektionsgröße entspricht, mit Hemd, Anzug und Schuhen ausgestattet. Kohmui verpasse ihm während einer tollen nächtlichen Musiksession noch einen passenden Haarschnitt: „Sieht genauso aus wie die Fliesen auf Sabines Bildern!“, wie sie anschließend erklärte.

Für mich war es toll, hier all meinen Freunden meine Arbeit zu zeigen. Unsere Son of Man Community reiste tatsächlich mit 20 Leuten den ganzen Weg von Sanyi bis nach Taipei an und sie wollten alle alles ganz genau zu jedem Bild wissen, das war ein richtiges Plenum!!! Ich war echt gerührt und fühle mich richtig geliebt von denen! Und von der Dream Community wurde ich umjubelt und gefeiert wie der nächste Star am Malerhimmel.

 

    

     
   Ansonsten kamen aber echt wenig Besucher, was den Kindern recht war, so könnten Sie hemmungslos bei den Häppchen zuschlagen und der Galerist blieb freundlich aber sehr unverbindlich. Keine Ahnung, ob das noch was wird, für mich war es da echt schwer, hinter die asiatische Fassade zu blicken.
Zurück in Sanyi nahte dann schon der nächste Termin: die Karnevalsparade in Kaoshiung vor der riesigen Dream Mall. Ursprünglich wollte nur eine kleine Gruppe aus der Community mitfahren, schließlich reisten wir mit 24 Personen an! Wir hatte ganz einfache aber recht effektive Fischmasken gebastelt und die Fischermannkostüme vom Burning Man Auftritt ausgeliehen. Vorne sollten unter Nelios Führung die Wassertropfen laufen, dann der Fischschwarm, gejagt von den Fischern, u. a. mit Liam und David auf Stelzen. 

Wir waren superfrüh vor Ort, trödelten rum, gingen noch Mittagessen bis es schließlich soweit war die Kostüme zu holen, und die Community im riesigen Parkhaus ihr Auto nicht mehr fand! Wir gerieten ganz schön unter Zeitdruck und waren dann die letzte Gruppe, die Aufstellung bezog. Dieses Mal ging die Parade nicht durch eine normale Straße sondern lief von beiden Seiten gleichzeitig vor der Dream Mall aufeinander zu in einer Schlaufe. Die Gruppen waren links und rechts aufgestellt, in der Mitte entstand eine frei Arena ähnlich wie im Sambadromo in Rio. Wir mussten so aber als einzige nochmal von rechts nach links laufen und hatten so einen ungewollt sehr lustigen, leicht gehetzten Soloauftritt! Liam genoss das sichtlich und machte auch noch immer wieder Pausen um fotografiert zu werden! Am Startpunkt angekommen fehlte plötzlich David, der natürlich wie immer erst als letzter auf den Stelzen war, niemanden mehr vorfand, der ihm dabei helfen konnte seine sieben Sachen vom Boden aufzuheben und uns hinterher eilen musste.

   
  
    
    
    
 
  


 Bei der Parade lief natürlich mal wieder immer alles anders als geplant, doch dieses Mal hatten alle viel Spaß, alberten mit dem Publikum herum und Nelio führte seine Wassertropfenkinder meisterhaft an. 

Als krönenden Abschluss bekamen wir eine Fahrt auf dem Riesenrad auf dem Dach der Dream Mall mit herrlichem Blick über das nächtliche Kaohsiung spendiert. Nichts für Höhenängstliche und so musste ich die arme Gabrielle, der das Herz in die Hose rutschte, trösten. 

     
Wir nutzen die Gelegenheit, da wir schon in Kaohsiung waren, uns abzuseilen und einen Trip in den Süden Taiwans zu machen. Kurz mal für zwei Tage Strand, Palmen und Sonne! 

Wir kletterten auf den Korallenriffen umher und besuchten den südlichsten Zipfel Taiwans. 

Leider wurde nachmittags erst Nelio krank und nach unserem eigentlich sehr leckeren Abendessen, bei dem Liam zu viele Tintenfischringe mit Aioli geschlemmt hatte auch noch Liam. Details erspare ich euch hier, aber es wurde eine sehr unruhige Nacht. 


    
 
   
   
Unser Hotel lag leider genau an dem Strand im Kenting National Park, an dem ein Atommeiler steht! (Ich weiß, Conny, du hattest uns gewarnt, aber Notizen machen ist anscheinend nicht unsere Stärke!)

So richtig nach Baden war uns also nicht zumute, die Kinder zu kränklich und das Wetter auch zu kühl. So machten wir auf der Rückreise lediglich einen Abstecher zur alten Stadtmauer in Hengchun, wo wir Ostereier suchten, und bestaunten die natürlichen Feuer von Chuhuo, wo selbstentzündendes Gas aus der Erdoberfläche strömt.

In Sanyi stand unsere letzte Woche im Zeichen der Malerei und ich gab zu ersten Mal zwei Malworkshops. Wir besorgten Farben und Leinwände, ich begann mit dem Mischen von Farben nach dem Farbkreis von Johannes Itten und wir malten Stilleben. Den einen Tag kamen alle Kinder zwischen fünf und zehn Jahren, den anderen Tag die Teenager und einige Erwachsene. Es machte richtig Spaß und ich war begeistert mit wieviel Ruhe, Konzentration und Ernsthaftigkeit alle bei der Sache waren. Die Kleinen gingen unbekümmert und furchtlos mit der Farbe um, die Älteren schon zögerlicher und vorsichtiger. 

   
Unser letzter gemeinsamer Ausflug führte uns zum Rainbow Grandpa nach Taichung, der mit 90 Jahren (!) angefangen hat einen kleinen Straßenzug zu bemalen. Jetzt malt er seit vier Jahren jeden Tag ein bisschen weiter und die Gebäude die ursprünglich abgerissen werden sollten sind nun unter Denkmalschutz. Seine Malerei ist unbefangen und heiter und mich hat sehr beeindruckt, wie man im Alter von 90 Jahren noch mit solch einem Projekt beginnen kann. 

Die Zeit in Taiwan war toll und wichtig, wir haben genau das bekommen was wir gesucht haben: viele persönliche Kontakte, tolle Projekte, ein Zuhause unterwegs. Es ist das erste Land, wo wir uns so eingebunden fühlten, dass mal wieder echte Auswandersehnsüchte in uns erwachten, oder zumindest Pläne für einen weiteren längeren Aufenthalt. 

     


   
  Dennoch war es jetzt auch für uns an der Zeit weiterzuziehen.

Nelio und Liam haben hier soviel gebastelt, gewerkelt und gelernt. Wir haben mit Conny Papier geschöpft, Laternen gebastelt, Papierperlen wie aus Kambodscha gerollt, Blechbildcollagen gehämmert, Seife hergestellt, sie haben beide mit dem Stelzenlaufen begonnen, sind bei zwei Paraden mitgelaufen und haben bei den Theaterstücken mitgespielt… Nelio hat viel Englisch gelernt und plappert unbekümmert drauflos. Er war oft selbständig unterwegs und suchte sich immer wieder alleine Leute aus und ließ sich irgendetwas zeigen, vom Holzhacken bis zum Ofen anfeuern! 

Liam war eher mit der Jungsgang unterwegs, spielte auch viel mit LingLing und ist ansonsten grade oberzickig und zum an die Wand klatschen! Zum Homeschooling muss er mühsam überredet werden, wenn er dann aber dran sitzt, erledigt er alles in Windeseile während Nelio bereitwillig, aber sehr langsam an seinen Heften arbeitet! 

Ich merke hier auch immer wieder verstärkt, das ich es selbst nur schwer schaffe, aus meiner eigenen Haut zu schlüpfen und mich zu ändern. Immer alle Entschlüsse mehr oder weniger im Familienkonsens zu schließen strengt auch ganz schön an und führt hier manchmal zur völligen Entscheidungsblockade. Mindestens einer (meistens Liam) sagt immer nein! Unsere Viererdynamik ist manchmal echt nicht ohne. Ich habe das Gefühl, Nelio und Liam fühlten sich in Taiwan fast wie zu Hause, waren sehr unabhängig, genossen eine gewisse Narrenfreiheit durch ihre Gastrolle und schienen manchmal gar nicht mehr zu merken, wie sehr sie uns eigentlich brauchen und so lassen sie uns manchmal total abblitzen.

Von dem her kann ich nur davon träumen, eingeschliffene Strukturen aufzubrechen…

Aber wie das so ist auf Reisen, man wird sich immer wieder seiner Grenzen bewusst. Emotional zwar aufreibend, aber eben auch kein Alltagstrott.