Rumänien

Geschrieben von David

Kindheitserinnerungen werden wach: 1971, ich war damals knapp 7 Jahre alt, fuhren meine Schwester und ich mit unseren Eltern das erste und für mich auch seitdem letzte Mal nach Rumänien. Viel ist es nicht, an das ich mich erinnere: da ist die 60er Jahre Hotelanlage, ein unförmiger Betonkasten, ein etwas lieblos angelegter Spielplatz und immerzu „Bani, Bani!!“ rufende Kinder, die uns manchmal nachliefen. Ich weiß noch, wie meine Eltern ohne uns einen „Kulturausflug“ weg vom Schwarzen Meer, hin zu den Kirchen und Kunstdenkmälern in Bukarest und Umgebung machten. Wir blieben in dem hoteleigenen Kindergarten zurück und warteten sehnsüchtig auf ihre Rückkehr. Manchmal mussten wir dann doch mit und etwas „anschauen“. Es war ziemlich heiß und wir sind über ein paar Ausgrabungen gestolpert, wahrscheinlich waren es die römischen Ruinen in der Nähe von Constanta. Für uns Kinder war der Strand das schönste und wichtigste der Reise. Noch jahrelang begleiteten mich die Erinnerungen und die damals gekauften Souvenirs: blau- und rot-weiß gewebte Stoffbeutel, in denen ich meine Murmelsammlung aufbewahrte oder die in der größeren Ausführung als Turnbeutel dienten, in Handarbeit bestickte Tischdecken und mit Wasser zu befüllende Tonpfeifen in Vogelform.

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45 Jahre später haben wir lange nachgedacht, wie und wohin wir in Rumänien reisen wollen, um Land, Leute, Kunst und Kultur näher kennenzulernen, aber ohne unsere Kinder mit zu viel Sightseeing überzustrapazieren.
Für uns beide waren die Karpaten, die Wallachei, Siebenbürgen und überhaupt das Landesinnere der reizvollere Part. Transsylvanien mit seinen Burgen und Wehrkirchen schien uns gut kinderkompatibel zu sein, und so entschieden wir uns gegen eine Reise zum Schwarzen Meer. Unsere Internetrecherchen und andere Reisende, die wir unterwegs getroffen haben, schienen unsere Vorbehalte zu bestätigen. So ging es über eine der wenigen Donaubrücken bei Ruse in die Wallachei und ins nur knapp hundert Kilometer entfernte Bukarest.

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Nachdem wir einmal quer durch die Stadt mussten, um an den einzigen Campingplatz in Stadtnähe zu gelangen, waren wir gleich überrascht und angetan von der Weitläufigkeit der Stadt. Auch an den kommenden beiden Tagen fanden wir die Atmosphäre und die Besonderheiten der Stadt eher anziehend. Wir hatten das Gefühl, dass sich zur Zeit viel in der Stadt verändert und die Verletzungen und städtebaulichen Fauxpas der Ceausescu-Ära langsam verheilen bzw. ins positive verändert werden. Straßenlokale, eine nette kleine Altstadt, Jugendstilbauten und römisch-orthodoxe Kirchen, aber auch ein sehenswertes Museum für zeitgenössische Kunst, das durchaus groß angelegt, nur einen klitzekleinen Teil des gigantischen Ceausescu-Parlamentbaus einnimmt.

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Da Bukarest eben doch sehr groß und die Sehenswürdigkeiten in der Stadt verteilt liegen, waren wir positiv angetan, als unsere Campingnachbarn aus Dresden uns ihre noch gültigen Fahrscheine für eine Stadtrundfahrt schenkten. Wir dachten natürlich auch, dass unsere Kinder es genießen würden, wenn wir mit einem offenen Doppeldecker durch die Stadt gondeln, doch ihnen wurde es oben schnell zu heiß und oben sitzen hatte sich schnell als Attraktion erledigt. Also wanderten wir doch wieder zu Fuß durch die Stadt. Beim Schlendern durch die kleine Altstadt und dem, was das Ceausescu Regime übrig gelassen hatte, entdeckten wir ein interessantes Plakat zu einer Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst, welches in eben diesem riesenhaften Parlamentsgebäude untergebracht ist. Da auch unsere Kinder Lust auf die Ausstellung hatten ginge wir den weiten Weg zu Fuß durch die Stadt und schauten uns über zwei Stunden die interessanten Ausstellungen dort an. So ergatterten wir auch einen kleinen Eindruck von der Gigantomanie des gesamten Gebäudes – echt unglaublich und absolut größenwahnsinnig und nach dem Pentagon in Washington das flächenmäßig zweitgrößte Gebäude der Welt!

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Am folgenden Tag besuchten wir das große Heimatmuseum, das outdoor und in einem Park gelegen uns einen guten Eindruck von Geschichte und Bauweise rumänischer Häuser und Kirchen verschaffte.

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Dann fuhren wir weiter in Richtung Siebenbürgen und peilten als erstes großes Ziel Brasov, das ehemalige Kronstadt an, wo es u. a. die schmalste Straße der Welt zu beklettern galt!Außerdem entdeckten die Kinder ein Aufführungsplakat von Gullivers Reisen! Brobdingnag lässt grüßen!

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Nach unserem Besuchstag der schönen Altstadt, die wir ganz nett fanden, uns aber ein bisschen zu „durchrenoviert“ war, fuhren wir zum nahegelegenen Vampire-Campingplatz. Von dort konnten wir dann zu Fuß zum Schloß Bran, das aufgrund seines Äußeren, seiner Lage und Geschichte oft als Dracula-Schloss betitelt wird. Auch wenn das ganze Drumherum recht touristisch und überkandidelt erscheint, hat der Besuch Spaß gemacht und nicht nur die Kinder waren vom Schloß, seiner Geschichte und der schönen Einrichtung angetan. Anschließend durften sie noch am Trapez Trampolinspringen und lecker Fruchtsaft trinken. Neben den unzähligen Souvenir-Shops konnten wir aber auch interessante Lebensmittel finden, entdeckten erstmals Baumstriezel, die langen Hefeteigrollen, die überm Feuer gegrillt werden, dort karamellisieren und dann in Nüsse, Zimt oder Kokos getunkt werden, kauften einen in Fichtenrinde gereiften Käse und einen leckeren Pflaumenschnaps.

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Von dort fuhren wir noch einmal zurück nach Brasov, um uns die Schwarze Kirche anzuschauen und dann kurzer Hand in einen coolen Klettergarten, mit vielen Parcours für alle Altersstufen. Der war echt anspruchsvoll, sehr vielseitig und wunderschön im Wald gelegen!

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Von da an weiter durch das Land der 100 Kirchen- und Bauernburgen. Wir machten Stops in Schäßburg, Biertan, Mediasch und Hermannstadt, wo wir den sehenswerten Kirchturm der evangelische Kirche bestiegen, unsere Kinder begeistert einen Legoshop entdeckten und die Handwerker auf Wanderschaft auf dem Marktplatz ausfragten.

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Die Kirchenburgen in Viscri und Tartlau haben uns allerdings am besten gefallen. Sie haben beide sehr nette Museen, in denen man einiges über das Leben der Sachsen in Siebenbürgen erfährt. In der Kirchenburg von Tartlau haben wir durch Zufall auch die faszinierenden Camera-obscura-Effekte durch die ehemaligen Schießscharten entdeckt und daran unseren Kinder das Prinzip einer Lochkamera zu erklären versucht!

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In Crit, zu deutsch Weisskirch, wurden wir in der Kirche von einer alten Siebenbürger Sächsin empfangen, die uns sofort in die Sakristei mitnahm, uns alles zeigte und in den den alten Nachbarschaftsbüchern die immerhin noch bis in 1991 geführt wurden, lesen ließ. Dies war super spontan, authentisch und sehr spannend, zumal sie uns viel von den ehemals funktionierenden Strukturen der alten flämischen Sachsen erzählte. Auch in Saschitz, wo wir zunächst recht abenteuerlich und rutschig die alte Bauernburg erklimmten, halsbrecherisch einen Kirchendachstuhl bestiegen und unsere Kinder auf den alten Orgelpfeiffen musizierten, haben wir uns mit einem älteren ausgewanderten Sachsen unterhalten, der im Gegensatz zu unseren Eindrücken eher mit Sorge und Skepsis den Verfall der „alten“ Heimat beschrieb. Wir waren eher angetan von vielen alten Kulturdenkmälern und hatten auch den Eindruck, dass es durchaus Interesse gíbt, die Traditionen und Kulturdenkmäler zu erhalten.

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Besonders Schäßburg hat uns sehr gefallen und trotz Regens hatten wir einen tollen Tag mit schönem Ausblick vom dortigen Glockenturm. Auf dem Campingplatz gab es ein fast 100 Jahre altes Schwimmbecken mit zahllosen herrlichen roten Umkleidekabinen.

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Eine Besonderheit und sicher große Ausnahme stellt Alba Lulia, das ehemalige Karlsburg, dar, denn hier ist alles renoviert und selbst der Rasen in englischer Wimbledon Qualität getrimmt und geschoren! Wir waren auch noch an einem Samstagvormittag dort, wo pünktlich um 12 Uhr die Parade samt Kavallerie zu sehen und zu verfolgen war. Zur Begeisterung unserer Kinder gab es am Ende auch noch drei Salutschüsse aus echten Kanonen, begehbare Zitadellen, alte Gefängnisse, ein Schafott, mehrere Kerker und zahlreiche Souvenirlädchen, wo man allerhand alte Knarren kaufen und auch anfassen konnte!
Zum Mittagessen gibt es leckere Placinte (gefüllte süße oder herzhafte Teigtaschen oder Rollen), man kann mit Fahrrädern, Elektrobikes oder sogar Segways durch bzw. um die riesige sternförmig angelegte Burganlage fahren, römische, mittelalterliche und barocke Sehenswürdigkeiten, Museen und Ausgrabungsstädten besichtigen. Alles ein bisschen zu glatt, aber erstaunlich gut renoviert und super in Schuss, für viel Rumänen auf alle Fälle ein ganz besonderer Ort und einen Ausflug wert!

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Mittags suchten wir uns manchmal kleine Lokale aus und probierten leckere Krautwickel, Polenta und verschiedene rumänische Gerichte. Wir kauften handgeschnitzte Weidenschalen, leckere Beerenmarmelade und andere Kleinigkeiten. Vormittags machten wir weiter Schule und waren gut beschäftigt, unsere mitgenommenen Schulhefte durchzuarbeiten. Einen Tag vor den Schulferien waren die Kinder dann tatsächlich auch so weit fertig und so hatten wir einen echten letzten Schultag mit Zeugnisübergabe und einem Weltreiseschule-Resümee, bei dem Nelio und Liam spontan „Heute hier, morgen da“ von Hannes Wader anstimmten und ihr gelerntes Englisch vorführten. Sie bekamen auch ein zweiseitiges handgeschriebenes Weltreisezeugnis von und waren beide irgendwie recht aufgeregt und auch ziemlich stolz. Auch wir waren stolz und froh, dass wir es einigermaßen geschafft haben und beide trotz Durchhänger und Frustphasen so viel und wir wir hoffen, auch nachhaltig gelernt haben.

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Zur Feier des Tages sind wir dann auch am selben Tag noch in das abgefahrene Freiluftbad nach Salzburg, rumänisch Ocna Sibiului, 10 km von Hermannstadt entfernt, gegangen. In den letzten Jahrhunderten entstandene kleine meist sehr tiefe Salzseen, die durch den vormaligen Salzabbau sogar das Tote Meer toppen. Viele schwören auf den heilenden Effekt und so mancher schmiert sich den schwarz grauen Schlamm sogar auf Haut und Gelenke. Und da wollten wir auch nicht fehlen und reihten uns ein, in die Schlange der schwarz grauen Schlammgespenster. Trotz des eher schlechten Wetters war es warm genug zum Baden und wir haben es alle genossen durch den hohen Salzgehalt wie auf einer unsichtbaren Luftmatratze an der Oberfläche zu schippern.

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Über Nacht waren wir zwei mal am gleichen kleinen Angelsee in der Nähe und haben den Ausblick auf See und die umliegenden Hügel genossen. Überhaupt war es meist sehr einfach, einen schönen Übernachtungsplatz in Rumänien zu finden. Mal hoch oben auf einem Bergplateau zwischen Schafen, Pferden und Kühen, die manchmal seelenruhig an uns vorbei grasten, an kleinen Bächen oder Seen oder auch direkt vor dem Kloster in Busteni mit tollem Ausblick auf die Karpaten. Hier fuhren wir tagsüber mit der Seilbahn hoch auf einen Zweitausender und sind oben rumgewandert, haben die Felsformationen „Babeles“ und „Sphinx“ bestaunt und sind in den letzten kleinen Schneefeldern rumgetobt. Zum Gipfelkreuz haben wir es dann doch nicht mehr geschafft, gefühlt haben wir uns trotzdem wie Heidi und Peter!
Den Abstieg haben wir dann per pedes gemacht und er war spektakulär und abenteuerlich, aber mit gut vier Stunden Dauer auch echt anstrengend!

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Ein weiteres Highlight erwartete uns dann in der Thorenburg Schlucht bei Turda, wo wir zunächst mal die Nacht, zusammen mit ca. 50 anderen meist rumänischen Touristen, wild campend verbrachten (musikalische Dauerbeschallung bis morgens um sieben!), um dann am nächsten Tag zunächst bis zum Kamm empor zu steigen und dann auf dem Rückweg durch das wunderschöne Tal mit Wildbach zu wandern.

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Zum Glück gab es anschließend Mici (rumänische Cevapcici), Krautsalat und lecker Bergen-Radler, denn das nächste Highlight war nur wenige Kilometer entfernt: die unterirdische Salzmine bei Turda, Salina Turda. Eine alte unterirdische Salzmine, die bereits seit mehreren hundert Jahren existiert und gut 70 Jahre nach ihrer Stilllegung mit Riesenrad, Billard, Minigolf und Bootfahrt auf einem unterirdischen See zum Abenteuerspielplatz mutiert ist! Absolut spektakulär, futuristisch und sehenswert! Aber Achtung, auch sehr kalt: warme Jacken, lange Hosen und feste Schuhe sind angesagt. Für uns war es der krasse Gegensatz, denn wir hatten über 30 Grad bei unserer Wanderung und konnten uns dann bei 10 Grad echt abkühlen!

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Auf der Suche nach dem nächsten Schlafplatz mussten wir kurz vor Klausenburg lange durch die Dörfer juckeln und waren erstaunt, wie gelassen und entspannt die rumänischen Dorfbewohner auf unsere weißes Ungetüm, das bei ihnen fast durch den Vorgarten knatterte, reagierten. Überhaupt empfanden wir die meisten Rumänen als recht angenehme Zeitgenossen, auch wenn sie uns nicht gerade vor Freundlichkeit in die Arme genommen haben. Manchmal wirken sie etwas mürrisch, aber wenn wir sie angesprochen haben, waren sie immer freundlich und hilfsbereit. Die Nacht verbrachten wir dann übrigens mit herrlichem Blick auf Cluj Napoka, wie es unter kommunistischer Herrschaft umbenannt wurde. Hoch oben auf einem Berg, direkt neben einer Liftanlage, die wohl in den letzten Jahren als Aufstiegshilfe für die Sommerrodelbahn genutzt wurde. In der Bar fand eine Technoparty statt und unsere Kinder nutzten die Rodelbahn, die Boulder-Wand und die Trampoline zum Herumklettern! Klausenburg selbst haben wir wegen Parkplatzmangel nur vom Auto aus besichtigen können, vielleicht hatten wir aber auch alle genug vom Städte besichtigen!?

Unsere letzte Station in Rumänien wurde dann die Baile Felix, das größte Thermalbad Rumäniens, wo das heiße Wasser mit teilweise über 40 Grad aus dem Boden sprudelt und in großen Pools zum Schwimmen und verweilen einlädt.

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Rumänien hat uns wirklich sehr gut gefallen und wir haben die gut drei Wochen genossen. Das Land ist landschaftlich fantastisch und sehr abwechslungsreich, bietet reichlich Kultur, aber auch schier unendliche Weite, riesige Bergregionen und eine Vielzahl von kleinen und großen Besonderheiten. Das Reisen mit Hanibal war wieder einmal sehr schön, wir haben viel an der Inneneinrichtung gebastelt, neue Vorhänge angebracht und unseren alten Bus sehr zu schätzen gelernt. Das Wild-Campen war problemlos möglich und wunderschön dazu. Alle drei Tage waren wir auf einem der wenigen einfachen Campingplätzen, um Wasser aufzufüllen, die Toilette zu leeren, uns oder auch unsere Wäsche zu waschen.

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Unsere Kinder sind zu wahren Leseratten mutiert und haben besonders nach Ferienbeginn und während der längeren Autofahrten „Gregs Tagebücher“ und die „Unendliche Geschichte“ in kürzester Zeit durchgelesen. Sie haben sich echt ausdauernd beim Besichtigen gezeigt und sind wieder interessiert in die europäische mittelalterliche Geschichte, in christlichen Bräuche, Musik und Religion eingestiegen.

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Wir waren viel unterwegs, haben kaum längere Fahrten an einem Stück gemacht, sind aber trotzdem in den knapp drei Wochen über 1500 Kilometer durchs Land gereist.
Dennoch haben wir nur einen kleinen Teil dieses großen Landes gesehen. Für uns ist daher klar, dass mindestens noch eine zweite Reise nach Rumänien ansteht und dann wollen wir noch ins Donaudelta, ans Schwarze Meer, zu den Eis- und den großen Bärenhöhlen, in die Maramures und natürlich zu den Schlammvulkanen, die wir leider verpasst haben…

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Ein Kommentar

  • Ja, lieber David, und damals am Schwarzen Meer lernten wir uns kennen. Genauer, auf dem Flug zu den Moldau Klöstern trafen wir auf Wolfgang und Mathild. Auch wir hatten unser Kind Michaela einfach in der Hotel Kita gelassen für 3 Tage, und so machtet ihr Kontakt mit miteinander. Wahrscheinlich würden wir unsere Kinder heute für abnormal erklären, täten sie das mit unseren Enkeln. Doch das waren andere Zeiten. Michaela wollte eigentlich noch länger im Kindergarten bleiben. Wir waren seinerzeit mit einer sogen. ADAC Package Tour, d.h. mit eigenem Auto gereist, also auch durch Siebenbürgen. Eure Fotos bringen die Erinnerung zurück. Was hindert uns eigentlich, um jetzt mit Wohnwagen nochmals in die Richtung zu touren? Später gab’s dann gegenseitige Besuche in Detmold sowie in Berlin. Nicht so spektakulär wie euer ganzes Erleben jetzt, aber immerhin hat der Kontakt vor allem bis zu Mathilds Tod gehalten – und nun mit euch zumindest elektronisch.